Die Liste der Früchte, die als Superfoods gelten, ist lang. Sie umfasst sowohl Früchte aus heimischen Gärten als auch aus fernen, exotischen Ländern. Sie alle haben eines gemeinsam: ihren positiven Einfluss auf das reibungslose Funktionieren unseres Organismus. Obst ist ein äußerst wichtiger Bestandteil der Ernährung. Es lohnt sich also, Superfood-Früchte in den täglichen Speiseplan aufzunehmen.
Die Himbeere – Superfood-Früchte aus dem Garten
Die saftigen, süßen und aromatischen Früchte enthalten organische Säuren: Apfelsäure, Zitronensäure, Salicin und Ellagsäure, außerdem Pektin, Zucker und flüchtige Aromaverbindungen. Außerdem enthalten Himbeeren B-Vitamine, Vitamin C und E sowie die Mineralstoffe Zink, Phosphor, Magnesium, Eisen, Kalium, Calcium und Natrium.
Himbeerblätter können auch für die Zubereitung von Tee oder Aufguss verwendet werden. Sie enthalten Gerbstoffe, Flavonoide und Tannin, die antioxidative, entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften haben. Die bekanntesten Eigenschaften der Himbeeren sind ihre fiebersenkende und entzündungshemmende Wirkung. Sehr oft wird Himbeersaft bei Erkältungen und Infektionen an Kinder verabreicht.
Er wirkt schweißtreibend und senkt daher effektiv die Temperatur. Himbeeren stärken das Immunsystem, helfen bei Verstopfung und senken den Blutdruck. Sie enthalten Ballaststoffe, die den Stoffwechsel unterstützen, den Organismus reinigen und eine schlankmachende Wirkung haben.
Himbeeren empfehlen sich auch für Personen mit Nieren- und Gallenblasenproblemen, denn das in diesen Früchten enthaltene Kalium reguliert den Wasser- und Elektrolythaushalt des Organismus. Himbeeren haben eine starke antioxidative Wirkung, beseitigen freie Radikale und verhindern die Zellalterung.

Aronia – ein Superfood mit säuerlichem Geschmack
Diese in Europa angebaute Pflanze ist gegen alle Krankheiten und Schädlinge resistent und akkumuliert zudem keine Schwermetalle. Die Früchte der Aronia reifen in der Regel im September und können bis zum ersten Frost an den Sträuchern bleiben. Aus medizinischer Sicht gilt die Aronia als eine der reichsten Quellen für biologisch aktive Verbindungen, insbesondere Polyphenole. 100 g Aroniabeeren enthalten 2080 mg solcher Verbindungen, im Vergleich zu 560 mg in schwarzen Johannisbeeren. Aroniabeeren sind reich an den Vitaminen B2, B6, C, E, PP und Folsäure.
Sie unterstützen das Immunsystem und empfehlen sich daher besonders in der Herbst- und Wintersaison. Die Aronia hat auch eine positive Wirkung auf das Kreislaufsystem, unterstützt die Darmfunktion und hat antimykotische Eigenschaften. Dank des Gehalts an Nickel und Kobalt wirkt sie antidepressiv.
Durch ihren hohen Gehalt an Antioxidantien verzögern Aroniabeeren den Alterungsprozess und tragen zu einer schönen und glatten Haut bei. Aroniabeerenextrakt ist hilfreich bei der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs und Augenerkrankungen.
Acaibeeren – ein Superfood aus den Regenwäldern Südamerikas
Acaibeeren sind in Europa hauptsächlich in getrockneter oder pulverisierter Form erhältlich und eignen sich ideal zur Bekämpfung freier Radikale, die für den Alterungsprozess verantwortlich sind. Der Gehalt an Antioxidantien ist 10-mal höher als in Blaubeeren oder Erdbeeren. Es ist kein Zufall, dass Acaibeeren als Superfood bezeichnet werden.
Sie sind „Nährstoffbomben“ und enthalten Vitamin A, B-Vitamine sowie Vitamin C und E. Sie sind eine Quelle von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Die wertvollen Fette senken das schlechte Cholesterin und beugen Arteriosklerose vor. Die Früchte enthalten Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium, Phosphor, Zink, Kalium, Kupfer und Aminosäuren.
Acaibeeren bereichern Haferflocken zum Frühstück oder Smoothies zum Dessert. Sie schenken Energie, stimulieren und stärken den Organismus. Diese violetten Beeren helfen auch beim Abnehmen, denn sie regulieren und beschleunigen den Stoffwechsel.

Gojibeeren – ein Superfood aus dem Fernen Osten
Gojibeeren kommen aus Tibet und der Mongolei. Sie enthalten eine ganze Reihe gesundheitsfördernder Substanzen wie Vitamin C, Eisen, Calcium, Ballaststoffe, Vitamin A, Selen, Kupfer, Zink und Antioxidantien. Sie enthalten nicht weniger als 19 Aminosäuren, darunter 8 exogene. Sie liefern zudem große Mengen an Ballaststoffen und Eiweiß.
Gojibeeren beschleunigen den Stoffwechsel und sollten deshalb am besten eine Stunde vor dem Training verzehrt werden. Sie heben die Stimmung und entgiften den Organismus. Gojibeeren schützen vor Augenkrankheiten, stimulieren das Immunsystem und senken den Blutzuckerspiegel. Diese gesunden Beeren sorgen für einen besseren Schlaf, mehr Energie und eine höhere Leistungsfähigkeit des Organismus und verbessern Konzentration und Geistesschärfe.
Cupuaçu – ein Superfood aus dem Amazonas
Die Früchte des Cupuaçu schmecken wie eine Kombination aus Schokolade, Ananas und Birne. Sie sind länglich und können bis zu 2 kg wiegen. Sie sehen wie Kokosnüsse aus und sind eine reiche Quelle von Vitamin C, B-Vitaminen und Aminosäuren. Die Cupuaçu-Frucht enthält Antioxidantien, darunter 9 Catechine, die die Freisetzung von Fett aus den Fettzellen auslösen. Sie empfiehlt sich besonders für Personen, die abnehmen möchten.
Polyphenole verbrennen Fett und verhindern die Fettbildung, während Quercetin das Protein im Körper aktiviert. Die Früchte können roh verzehrt oder zu Desserts, Smoothies oder Haferflocken hinzugefügt werden.
Camu-Camu-Beeren – die Medizin der Amazonas-Indianer
Diese Beeren sind in Brasilien und Peru beheimatet. Sie wachsen an Sträuchern und ähneln in ihrer Form den Kirschen. Diese sauren Früchte enthalten mehr Vitamin C als jede andere Pflanze der Welt. Nur ½ Teelöffel Camu-Camu-Pulver reicht aus, um 100% des Vitamin-C-Bedarfs des Körpers zu decken.
Die Beeren sind reich an Mineralstoffen, Phenolverbindungen und Carotinoiden und gelten deswegen als Superfood. Camu-Camu-Beeren haben entzündungshemmende Eigenschaften und stärken Knochen und Gelenke. Sie schützen das Nervensystem, verzögern den Alterungsprozess und steigern die Vitalität. Sie unterstützen die Verdauung und haben eine positive Wirkung auf die Sehkraft.
Sie fördern auch die Kollagenproduktion. In der Naturheilkunde werden die Camu-Camu-Beeren zur Behandlung von Asthma, Erkältungen, Schwellungen, Hepatitis und degenerativen Gelenkerkrankungen eingesetzt. Sie helfen auch, das Gehirn und das Nervensystem vor degenerativen Krankheiten wie Alzheimer und Demenz zu schützen.
Lúcuma – das peruanische Superfood
Die Lúcuma, bekannt als das „Gold der Inkas“, ist ein traditionelles Arzneimittel in Südamerika. Das Fruchtfleisch ähnelt Eigelb und der Geschmack ist ähnlich wie der von Ahornsirup. Die pulverisierten Früchte liefern Zink und Phosphor.
Sie enthalten Antioxidantien, darunter Beta-Carotin, das die Herzfunktion unterstützt. Polyphenole und Carotinoide haben entzündungs- und krebshemmende Eigenschaften. Es lohnt sich, nach dem Training zu einem Smoothie mit diesem Fruchtpulver zu greifen.
Es unterstützt und beschleunigt die Regeneration des Organismus und hilft bei der Heilung von Hautveränderungen. Ballaststoffe helfen, Heißhungerattacken zu stoppen, und lindern Darmbeschwerden. Die Lúcuma ist ein großartiger Ersatz für Zucker und künstliche Süßstoffe.
Sapote – der „Schokoladenpudding“ unter den Superfoods
Der cremige Brei mit Puddinggeschmack ist eine großartige Ergänzung für Desserts, Kuchen und Smoothies. In 100 g sind 130 Kalorien und ganze 191 mg Vitamin C enthalten. Die Sapote-Frucht ist eine reiche Quelle von Carotinoiden und Catechinen und unterstützt die Freisetzung von Fett aus den Fettzellen. Dieses exotische Superfood hilft überschüssige Kilos loszuwerden.

Die Litschi – ein tropisches Superfood
Die Litschi ist eine Frucht mit Schale. 100 g liefern 140 % des Tagesbedarfs an Vitamin C. Die Litschi ist ein gesunder, fettfreier Snack mit einem Geschmack, der an Trauben und Birnen erinnert. Die Frucht fördert die Neutralisierung freier Radikale. Sie schenkt nicht nur Kraft und hebt die Stimmung, sondern kann auch krebshemmend wirken.
Litschis können Desserts, Eiscreme und auch Hauptgerichten hinzugefügt werden. Sie sind perfekt als Beilage zu Fleisch, Salaten oder Fischgerichten. Litschis kann man auch im eigenen Saft in Dosen kaufen. In dieser Form behalten sie zwar ihren Geschmack und ihr Aroma, haben aber deutlich mehr Kalorien. Es sollte jedoch bedacht werden, dass die Litschi aufgrund ihres hohen Gehalts an Einfachzucker nicht als Bestandteil einer Schlankheitsdiät empfohlen wird.